Grüne Meerschweinchen und „All you can eat“

Puuh, ist mir duselig und ich bin totaaaal müde. 💤💤💤

Warum? Naja, so richtig erinner ich mich nicht… Ich weiß nur noch, dass ich gestern total früh Abendessen bekommen habe (was ich total super fand), dann aber mitten in der Nacht auf Klo musste und kurz danach mit Andrés und Michaela weggefahren bin. Ohne Enya – ein sehr seltsames Gefühl. Aber ich war so verpennt, dass ich die komplette Fahrt verschlafen habe.

Ihr könnt Euch vorstellen, wie groß meine Freude war, als ich merkte, dass wir Mama Mareike besuchten. Allerdings diesmal nicht bei ihr zuhause, sondern auf ihrer Arbeit. Da roch es wahnsinnig spannend nach ganz vielen anderen Tieren. Nachdem ich kurz eine Millisekunde auf der Waage gesessen habe (mein Gewicht von 27 kg ist top! sagt Mareike), durfte ich auf eine Platte hüpfen und wurde dann direkt in die Arme von Mareike gefahren. Als eine Kollegin von Mareike sich dann meine Pfote schnappte und mein Bein rasierte, schwante mir bereits, dass hier irgendwas anderes im Gang war. Kurz danach wurde ich gepiekst, Blut tropfte auf den Tisch (was für ein Schweinkram) und dann wurde es wild. Zumindest in meinem Kopf…

Die Menschen sprachen von rosa Elefanten, grünen Meerschweinchen und „All you can eat“ bei Fressnapf. Keine Ahnung, was sie mir damit sagen wollten, aber ich fand das alles etwas beängstigend. Mir wurde plötzlich total schwummerig. Ich versuchte, mich zu wehren, wach zu bleiben, doch keine Chance: In Mareikes Armen, Frauchen im Blick und Herrchen schützend bei mir wissend, schlief ich ein.

Irgendwann wachte ich auf, merkte, dass ich auf dem Rücken lag und wollte mich umdrehen… Die Menschen schauten kurz irritiert, gaben mir noch eine Spritze und schon schlief ich weiter.

Als ich das nächste Mal aufwachte, waren Andrés und Michaela wieder bei mir. Mir war kalt, alles drehte sich und ich konnte nicht aufstehen. Das war alles wirklich total merkwürdig… Irgendwann sah ich aber wieder klar und nahm all meine Kräfte zusammen, um zitternd wieder aufzustehen. Reglos in der Ecke eines sooo spannend riechenden Raumes (ich erschnüffelte andere Hunde und Katzen) zu liegen, war so gar nicht meins.

Meine Menschen waren total fürsorglich, lagen neben mir, redeten mir gut zu und streichelten mich. Wirklich wohl fühlte ich mich nicht, aber es beruhigte mich, dass die beiden bei mir waren. Zwischendurch steckte auch immer mal wieder Mareike den Kopf durch die Tür, um nach uns zu sehen.

Sie erzählte uns auch, dass ich ein „Narkoseschluckspecht“ sei. Man habe mir die Dosis für eineinhalb Flats gegeben, da ich immer wieder aufgewacht sei. Keine Ahnung, was das heißt, aber die Menschen schienen sehr beeindruckt…

Die rosa Elefanten oder Meerschweinchen hab ich übrigens vergeblich gesucht. Und auch vom „All you can eat“ war weit und breit nichts zu sehen. Außer Matsch im Kopf gabs NICHTS! Alles Lügner!

Nach einer schier endlosen Stunde durfte ich endlich raus. Leute, ich musste pullern! Aber es roch so aufregend rund um die Praxis, dass ich das fast vergessen hatte. Leicht schwankend und noch etwas flau im Magen ging ich auf Erkundungstour. Lang hielt ich aber nicht durch und war froh, als ich wieder im Auto war und das sanfte Surren des Achtzylinders mich in den Schlaf begleitete.

Enya hat meine Abwesenheit offenbar gut genutzt und war mit Scottys Herrchen Thomas unterwegs. Ich hab wohl einiges verpasst! Aber das muss sie mir erzählen, wenn ich wieder ganz wach bin. Im Moment möchte ich einfach nur schlafen… 💤💤💤

 

 

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