Heulboje, Zickenalarm und ein Fall für den Notarzt

So, da waren wir nun also mal wieder in diesem Urlaubsdingens. Ganz offensichtlich heißt das für meine Menschen, dass wir irgendwohin fahren, wo viel Wasser in der Nähe ist. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe: ein riesiger See mit jeder Menge großer und kleiner Wasservögel zum Jagen! Dazu ein großer Garten und ein riesiger Wald! Ich wähnte mich im Paradies! 🙂

Ich durfte tatsächlich ein paarmal mit full speed in den Bodden sprinten. Allerdings war das Wasser unerwartet tief und ich musste direkt schwimmen. Das hat mich zugegebenermaßen ein wenig überrascht… So hatte ich natürlich keine Chance, die frech schnatternden Enten, Gänse und Schwäne zu erwischen.

Aber auch ohne Jagderfolg hatte ich viel Spaß im Urlaub. Okay, Tante Enya war ein bisschen ätzend, als sie ihr neues Spielzeug nicht mit mir teilen wollte, dabei habe ich sooo lieb mit meiner Tauschkrabbe gequietscht. Aber die Kuh hat mich einfach ignoriert! Pah!

 

Abgesehen von meiner nervigen Tante war es aber wirklich ganz schön dort. In der Wohnung durften wir überall hin – keine Räume, in die wir nicht reindurften (wie Herrchens Büro oder die Küche zuhause). Tatsächlich habe ich jetzt aber verstanden, warum Schnuppern an dem hellen Kasten in der Küche, aus dem es so lecker duftet, keine gute Idee ist. Autsch, das hat ganz schön gezwiebelt! Mach ich nicht wieder!

Dass ich aber immer mal wieder mit Michaela allein dort bleiben musste, weil Herrchen und Enya eine extra große Runde gegangen sind, fand ich richtig schrecklich! Ich wäre so gern mitgekommen. Und ich hätte die Strecke auch ganz bestimmt durchgehalten! Aber meine Menschen sagten was von „Knochen schonen“, „Belastung langsam aufbauen“, blablabla… Also hab ich meinen Unmut lautstark kundgetan:

 

Besonders begeistert scheinen meine Menschen von meinem Protestgeheul nicht zu sein, aber das haben sie sich mal ganz klar selbst zuzuschreiben! Lasst mich einfach machen, was ich will, und ich halte den Rand!

Zu allem Überfluss hat Frauchen mich dann auch noch verstümmelt! Seht Ihr den grünen Verband auf dem Foto oben? Dieses hinderliche Ding musste ich direkt morgens für ein paar Stunden tragen. Und warum? Weil Michaela & Andrés fanden, es sei mal wieder an der Zeit, Krallen zu schneiden. Und zack – da war Frauchen etwas zu optimistisch und ich hab geblutet wie verrückt. Ehrlich gesagt hab ich nichts vom Abschneiden mitbekommen. Es tat auch nichts weh, aber es war wirklich ziemlich viel Blut überall… Und da ich das selbst nicht ablecken durfte, habe ich halt einen mehr oder weniger hübschen Verband bekommen.

Ich war sehr froh, als ich das Ding los war. Tante Enya hat mir erzählt, dass Herrchen bei ihr auch mal Krallen geschnitten hat und sie danach fast einen ganzen Tag mit Verband rumhumpeln musste. Da hab ich dann wohl noch Glück gehabt!

Sonst hätte ich nicht an Silvester am Stand rumflitzen und Labbi-Rüden den Kopf verdrehen können. Ganz zu schweigen davon, dass ich Enya den Tennisball klaue und sie damit am Bodden hin und her locke…

 

Doch ja, der Urlaub war wirklich was anderes. Aber ich gebe gern zu, dass ich auch froh war, wieder in unserem Zuhause zu sein, in meiner gewohnten Umgebung mit allen vertrauten Geräuschen. Nicht nur Enya und ich, auch unsere Menschen haben nach unserer Rückkehr gestern erstmal ein sehr sehr langes Nickerchen gemacht!

Was das neue Jahr bringt? Ich für meinen Teil lasse mich gern überraschen… Mehr solcher Ausflüge ans Wasser wären schon mal super! Aber Andrés & Michaela werden sich da schon was ausdenken, da bin ich mir sicher!

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