Ja, schon wieder eine Musical-Anleihe… Aber keine Sorge, unser Besuch hatte aber so gar nichts mit Friedrich Dürrenmatts Literaturklassiker zu tun.
Vielmehr durfte unser Hundekind zum ersten Mal die Bekanntschaft von erwachsenen Nicht-Flats machen. Nach dem kurzen Kennenlernen von Trainer-Hund Anders, der Ginger auf dem gemeinsamen Spaziergang deutlich gezeigt hat, wer der Chef im Ring ist, hat die Kleine dann auch Momo, die 16-jährige Hündin unserer Trainerin Nicole getroffen.
Momo ist eine tolle, sehr souveräne Hundedame, die so leicht nichts aus der Fassung bringt. Ginger muss das direkt gespürt haben, denn sie hat sich ihr ganz vorsichtig genähernd. Kein Vergleich mit dem „Hau-Drauf“, der sie ansonsten gegenüber Enya ist.
Überhaupt war es für uns toll zu beobachten, wie anders Ginger mit den beiden anderen Hunden umgegangen ist. Sie ist also doch sehr gut sozialisiert und versteht hündische Signale 100%ig. Dann ist es vermutlich wirklich so, dass Enya eine wahnsinnig lange Zündschnut hat und die Kleine durch Ignorieren weitgehend geräuschlos erträgt.
Doch einen 15 Wochen alten Welpen und eine gestandene 16-jährige Hündin zu erleben, ist schon etwas sehr Besonderes! Großartig, wie die beiden miteinander umgegangen sind. Momo hat die Zwergin gewähren lassen, aber Ginger hat auch unzweifelhaft verstanden, wenn sie „der Omi“ dann irgendwann auf den Keks gegangen ist.
Enya war ein bisschen das dritte Rad am Wagen, aber wir wissen ja, dass sie Momo im Allgemeinen auch viel zu quirlig ist. Und gänzlich unrecht war es ihr augenscheinlich eh nicht. Zuviel Trouble ist grad nicht Enyas Lieblings-Umgebung.
Schöne Fotos von den Dreien – oder auch nur mit zwei der drei Grazien – zu machen, schien fast unmöglich. Es war ein wenig chaotisch als Nicole, Matthias und Michaela ihr Glück versuchten. Stillhalten wollte keine – zumindest nicht gleichzeitig mit einer der anderen beiden. 😉
Lustig aber war es allemal und es wird einem wirklich warm ums Herz, wenn man erlebt, wie vergnügt Momo auf dem Spaziergang neben uns hergegangen ist (trotz permanentem Gequake aus dem Buggy) und wie geduldig sie die Annäherungen des Welpen ertragen hat.