Blutspenden können nicht nur wir Menschen, sondern auch Hunde.
Daher haben Andrés und ich kurzerhand im Februar mit der Tierklinik Lüneburg gesprochen und gelernt, dass es zwar keine Blutbank für Hunde gibt, aber eine Registrierungsdatei.
Wir finden die Idee, anderen mit geringem Aufwand zu helfen, wenn sie Hilfe am dringendsten brauchen, sehr gut. Deshalb haben wir direkt testen lassen, ob unsere Damen dafür in Frage kommen: Einmal kurz ein paar Tropfen Blut abnehmen und noch am selben Tag hat man die Info, ob die Hunde als Spender geeignet sind.
Bei Enya und Ginger war zwar jeweils noch ein zweiter Test fällig, aber inzwischen sind unsere beiden Vierbeiner als Spenderinnen registriert.
- Enya wurde beim ersten Test positiv auf Borrelien getestet, doch ein weiterer Test ergab, dass die Infektion schon lange zurück liegt. Und da inzwischen die überwiegende Mehrheit der Hunde diese Erreger im Körper hat und keine akute Erkrankung vorliegt, sprach nichts dagegen, Enya mit in die Kartei aufzunehmen.
- Bei Ginger waren die Entzündungswerte sehr hoch, was aber auf ihre wenige Wochen zuvor entzündeten Ohren zurückzuführen war. Nach ein paar Wochen, einer weiteren Blutprobe und einem einwandfreien Ergebnis ist nun auch unser Floh offiziell Blutspenderin.
Wir hoffen natürlich sehr, dass kein Tier jemals unsere Hilfe in Anspruch nehmen muss, sind aber dankbar dafür, dass dies überhaupt möglich ist. Denn wie oft hört man von angefahrenen Hunden oder Katzen, die dringend eine Bluttransfusion benötigen…
Für Enya und Ginger ist das ein Klacks, für uns eine Selbstverständlichkeit, denn auch wir spenden regelmäßig Blut.