Hormone sind echt spannend…

… zumindest für einige Hunde. 😉

Während Ginger ihre erste Läufigkeit (nach 13. Monaten) als gegeben hinnahm und sich kaum etwas anmerken ließ (außer einer gesteigerten Reinlichkeit und einem zum Ende hin größeren Interesse an anderen Hunden), verläuft Enyas fünfte Läufigkeit ganz anders: Seit Wochen ist sie leicht transusig, wirkt abwesend und nicht so richtig motiviert. Die Blutung an sich stört sie auch nicht und das vermehrte Putzen nimmt sie ebenfalls hin, doch plötzlich schmeckt das Futter nicht mehr wirklich – was man von Leckerlis nicht behaupten kann.

Es ist wirklich sehr spannend, einen direkten Vergleich zu haben:
Ginger kann kein Wässerchen trüben. Sie benimmt sich eigentlich ganz normal. Dennoch würden wir ganz sicher nicht die Hand ins Feuer dafür legen, dass sie nicht doch stiften geht, denn ihre ohnehin schon ausgepräfte Neugierde bricht sich in solch einer Phase garantiert Bahn! Nichtsdestoweniger war die Kleine zu jeder Zeit immer gut ansprechbar.

Dieses Foto beschreibt es besser als 1000 Worte: Enyas Motivation 0%, Ginger sagt „Ok, was machen wir jetzt?“!

Enya hingegen ist hormonell bedingt schwerhörig (Was war das für ein Geräusch? Hat jemand mit mir gesprochen?), trabt meist recht desinteressiert neben einem her, hinterlässt alle 3 Meter ihre Rufnummer für willige Rüden und hat auch beim Training die Konzentrationsfähigkeit von Toastbrot.

Man sagt ja (zumindest wurde uns das von mehreren Seiten gesagt), dass sich die Rangfolge zweier in einem Haushalt lebender Hündinnen mit der ersten Läufigkeit der Jüngeren verschiebt bzw. klärt. Auch haben wir gehört, dass sich die Zyklen der beiden aufeinander einspielen und üblicherweise die Ältere als Ranghöhere zuerst läufig wird.
Nun ja, bei uns war es anders… Enya hat ihre seit Silvester erwartete Läufigkeit lange 3 Monate hinausgezögert bis Ginger damit durch war: Pünktlich an Gingers erstem „Stehtag“ fing Enya an zu tropfen… Sehr ungewöhnlich!

Auch die „Rangordnungs-Kämpfe“ sind ausgeblieben, selbst wenn die Damen sich durchaus nichts schenken und es mitunter schon recht lautstark und zickig zugeht. Aber keine von beiden möchte sich um jeden Preis durchsetzen oder gar die andere beschädigen.

Nehmen wir also zur Kenntnis, dass Ginger die (Welt-)Herrschaft eigentlich schon übernommen hat, Enya aber noch solange im Glauben lässt, sie sei die Ranghöhere, bis sich die Junghundenhormone beruhigt haben. Es bleibt also spannend im Haus der MEGA-Familie…

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