So langsam wird es auch für uns schwieriger, unsere beiden Grazien zu unterscheiden. Zwar ist Ginger noch ca. 5 cm kleiner, wiegt noch 7 kg weniger und hat weniger Fell als Enya, aber so manches Mal, wenn nur ein Hinterteil hinterm Sessel zu sehen ist und der Hund eingekuschelt in seinem Bettchen liegt, muss man schon genauer hinschauen.
Wir finden nach wie vor, dass die beiden ein vollkommen unterschiedliches Gesicht haben (von Enyas einmaligem Erkennungsmerkmal – dem schwarzen Pigmentfleck auf der Zunge – ganz zu schweigen), aber aus dem Augenwinkel oder wenn man nur flüchtig hinschaut, kann man sich leicht täuschen.
Auch unsere Freunde und Trainer haben manchmal ihre Mühe auf Anhieb zu erkennen, welchen der beiden Wirbelwinde sie gerade vor sich haben.
Die Pfoten sind schon lange gleich groß, so langsam bekommt Ginger auch das typische Flat-Coated Fell, mit langen Haaren an der Rute, Brustpelz und Kragen. Nur das flauschige, rot-braune Babyfell an den Ohren und der nackte Babybauch verraten sie noch.
Wir bereuen die Entscheidung, einen zweiten Hund in unserer Familie aufgenommen zu haben, keine Sekunde – auch wenn Enya uns manchmal zu sagen scheint, dass sie ohne dieses aufdringliche, nicht mehr ganz so kleine, schwarze Ding glücklicher wäre…
Aber nachts, wenn (vermeintlich) keiner hinsieht, teilen sich die zwei ein Hundebett und auch tagsüber wird in letzter Zeit viel „geknutscht“. Das Toben und die Walgesänge kommen aber nach wie vor nicht zu kurz!
