Warum Schweden und Jamaica? Weil alle Welpen bei der Geburt ein farbiges Halsband bekommen, von bayrisch Blau-Weiß und die rot-weiße „Mettwurst“ über Vintage und Pink bis hin zu Frankreich, Schweden und Jamaica sind die Zwerge in ihren ersten Lebenswochen nur anhand dieses Bändchens zu unterscheiden. Wehe, ein geht verloren. 😉
So sahen Enya und Ginger kurz nach ihrer Geburt aus: Sommerhündchen vs. Winterhündchen
Die offiziellen Steh-Fotos mit sechseinhalb Wochen, anhand derer der Formwert der Welpen beurteilt wird, d. h. ob sie optisch gute Zuchtanlagen haben. Schweden und Jamaica (so hießen die beiden damals ja noch) wurden beide als sehr hübsch und mit schönen Köpfen beurteilt – für Ausstellungen mehr als geeignet.
Bei Enya waren wir zu faul, sie entsprechend für Ausstellungen zu trainieren, zumal es dank der Covid-19 Pandemie auch nur sehr wenige gab. Bei Ginger schaun mer mal, wie es sich mit dem Training entwickelt.
Enya wog bei ihrem Einzug im Juli 2022 6,79 kg, Ginger am 18. Februar 2023 bloß 5,8 kg. Auf den offiziellen Züchterfotos (Sommeräpfel vs. Karneval) sieht man das nicht unbedingt. Aber im Vergleich mit unseren Erinnerungen wirkt Ginger wirklich winzig klein.
Charakterlich unterscheiden sich die beiden jedoch schon jetzt sehr deutlich! Gingers Mutter ist Enyas Halbschwester. Wir kennen also alle Hündinnnen in der direkten Abstammungslinie sehr gut. Calla, Enya’s und Mayce’s Mutter, ist eine Trainingsmaschine, sehr souverän und unglaublich lieb. Mayce, Ginger’s Mutter, ist eine liebenswert verrückte Nudel, aber auch exzellent trainiert, doch sie hat eindeutlich den Schalk im Nacken und ist mit Enya nicht immer einer Meinung. 😉
Allen gemein ist, dass sie wundervolle Familienhunde sind, die toll gehorchen und ihre Menschen sehr lieben.
Enya war von Anfang an zwar etwas ruhiger (jeder, der Enya kennt, wird jetzt in lautes Lachen ausbrechen), aber Ginger zeigt uns, dass man auch mit acht Wochen sehr lautstark seine Meinung kundtun kann. Beide haben zwar ein ausgeprägtes Entdeckergen und dank der großartigen Prägung unserer Züchterin gefühlt vor nichts Angst, aber Ginger ist noch deutlich mutiger und frecher als Enya.
Apropos Prägung: Gegenüber ihren Geschwistern haben sich beide immer gut behauptet, wie diese Bilder zeigen:
So sehen diese beiden Fotos von der Heimfahrt am Einzugstag zwar sehr ähnlich aus, aber Enya hat drei Viertel der Fahrt verschlafen, während Ginger 90 % der Zeit rumgezappelt hat, auf Michaela rumgeklettert ist und sich dabei die Seele aus dem kleinen Leib gejault hat.
Wir sind sehr gespannt, welche Unterschiede wir bei den beiden in den nächsten Wochen und Monaten noch entdecken werden…
